Die Tagung gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit anlässlich der Gründung der Akademie für Ost-West-Begegnungen, die vom 19.-23. Mai 1993 im nordhessischen Niederkaufungen stattfand, wurde von einem Gutachter der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) besucht. Das Gutachten viel positiv aus und der Verein wurde von der BpB als offizieller Träger der Erwachsenenbildung anerkannt und seit dem (in geringem Umfang) bezuschusst.
Nun kamen auf Initiative unterschiedlicher Akademiemitglieder eine Vielzahl von Seminaren zu den beiden großen halbjährig stattfindenden hinzu. Trotz der thematischen Vielfalt lässt sich aus den Jahresprogrammen ablesen, dass der Schwerpunkt der Arbeit nach wie vor im Bereich der politischen Bildung liegt.
Bis zur Grenzöffnung wurden die Seminare vom „Evangelischen Jugenddienstes für Ost-West-Begegnungen“ (EJD) über Bundesmittel für „gesamtdeutsche Begegnungen“ finanziert. Getragen wurden jedoch nur die Unkosten der Bundesbürger: der Mindestumtausch und die Fahrtkosten. Die nur geringen Kosten der Seminare konnten vollständig vom Mindestumtausch gedeckt werden, weil auf kirchliche Tagungsräume gratis zurückgegriffen und selbst gekocht und in Privatquartieren übernachtet wurde.
1989 fielen mit der „Wende“ diese Zuschüsse weg und es wurden zwei Seminare ganz über Teilnahmebeiträge gedeckt. Dies führte zu einer hohen finanziellen Belastung für die Teilnehmenden, weil mittlerweile eine Unterbringung in Tagungshäusern praktiziert wurde und durch weitgestreute Wohnorte höhere Fahrtkosten entstanden.
Dann gelang es über die Bundes-ESG, dem Dachverband der evangelischen Studentengemeinden und später dann durch die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) Zuschüsse zu bekommen, so dass ein Fahrtkostenzuschuss gezahlt und der Teilnahmebeitrag wieder gesenkt werden konnte.
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